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2018

Wettkämpfe > Berichte
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TLM Mittel Ettersberg bei Weimar 24.3.2018
Erfolgreicher Saisonstart der Orientierungsläufer

Die Orientierungslaufsaison für die Läufer des SV Schmalkalden 04 begann  mit der Teilnahme an den Thüringer Meisterschaften auf der  Mitteldistanz, die der OLV Weimar ausrichtete. 94 Wettkämpfer, darunter  auch sechs Schmalkalder Läufer, kämpften auf dem Ettersberg bei Weimar  um die begehrten Medaillen. Sie wollten beweisen, dass sie sich mit dem  Wintertraining in der Halle konditionell und geistig fit gehalten  hatten. Die Strecken waren so konzipiert, dass man oft mit Kompasslauf  querfeldein von Kontrollposten zu Kontrollposten (KP) laufen musste,  wenn man eine gute Zeit erringen wollte. Der noch relativ offene Wald  war gut belaufbar. Viele kleine Geländeobjekte wie Gruben,  Grabenabzweige, Wurzeln und Kuppen dienten als Postenstandorte. Die sehr  gute Bilanz des Wettkampfes waren drei Titel für Schmalkalden.  Thüringenmeister in der Klasse Herren 75 wurde Dieter Rathmann. Er  benötigte für seine Strecke mit 2,0 km und 10 KP 29:08 min. In der  Damenelite waren auch Gäste aus Dresden und Halle am Start. Anne  Storandt sicherte sich als beste Thüringerin mit 39:43 min über 3,8 km  mit 14 KP den Titel. In der Klasse Damen 55 gab es gleichzeitig einen  Vereinswettkampf, den Constanze Rathmann für sich entschied. Sie gewann  in 21:09 min (2,0 km,10KP) mit nur 3 Sekunden Vorsprung vor Renate Tröße  vom SV Ilmenau. Gabi Kirchner vom SV 04 beging einen  Orientierungsfehler zu Beginn ihrer Bahn und so wurde sie Dritte in  24:00 min. In der Klasse mit den meisten Startern, bei den Herren 45-54,  gab es kleine Orientierungsschwierigkeiten bei den beiden  Schmalkaldern. Diese wirkten sich auf den kurzen Strecken und engen  Laufzeiten negativ aus. Jens Rathmann belegte den 10.Platz und Jörg  Kirchner wurde Elfter. Als nächstes stehen der Thüringenpokal in  Arnstadt und die Saxbo im Zittauer Gebirge auf dem Plan. (www.oler.de)

SaxboApril 2018
Orientieren zwischen den Felsen

Was veranlasst vier Orientierungsläufer vom SV Schmalkalden 04 die weite  Anreise ins Zittauer Gebirge zu den sächsisch-böhmischen OL-Tagen  (SAXBO) auf sich zu nehmen, obwohl keine Meisterschaften stattfinden und  keine Bundesranglistenpunkte zu erringen sind? Es ist das  landschaftlich so reizvolle Wettkampfgebiet mit seinen zahlreichen  Steinen, Felswänden und Felspassagen und die Konkurrenz der vielen guten  tschechischen Läufer. Die beiden Ausrichter aus Zittau und Chrastava  boten bei Oybin in den Sandsteinfelsen um Scharfenstein und Töpfer  Strecken an, bei denen präzises Orientieren, hervorragende Kletterkünste  und Ausdauer verlangt wurde. Das Wetter war prächtig. Gabi Kirchner und  Constanze Rathmann vom SV 04 waren in der Klasse D55 am Start. Fast  fehlerfrei meisterte Gabi ihre Bahn (3,4 km, 120 Höhenmeter, 12  Kontrollposten). Die Posten waren vorwiegend an Steinen oder Felswänden  postiert und es ging nur querfeldein. Mit einem guten vierten Platz lief  Gabi knapp am Podest vorbei. Constanze wurde Siebente. Zu den 38  Startern in der Klasse Herren 50 gehörten Jens Rathmann und Jörg  Kirchner. Auf der 6,4 km Strecke mit 205 Höhenmetern, waren 17  Kontrollposten anzulaufen. Während Jens von Posten zu Posten besser mit  dem Gelände klar kam, machte Jörg viele Fehler und lief die Bahn nicht  zu Ende.

Tags darauf waren die Strecken kürzer, aber nicht minder einfacher.  Bemerkenswert für uns waren die vielen tschechischen Eltern, die  gemeinsam mit ihren Kindern eine Orientierungslaufstrecke in Angriff  nahmen. Gabi und Constanze starteten kurz hintereinander. So geschah es,  dass Constanze am 7.Posten Gabi einholte. Aber zum 8.Posten (zwischen  zwei Steinen) verloren beide den Überblick in dem Felsgebiet und suchten  erst an der falschen Stelle. Der Posten wurde noch gefunden, aber es  war schon viel Zeit vergangen. So reichte es nur Platz 10 für Constanze  und Platz 13 für Gabi. Die Männer meisterten die Orientierungsaufgaben  fast fehlerfrei und waren zufrieden mit ihren Leistungen und  Platzierungen im Mittelfeld.

Nächste Herausforderung sind die Deutschen Bestenkämpfe im  Orientierungslauf auf der Ultralangdistanz kommendes Wochenende in der  Schorfheide bei Groß Schönebeck.

DeutscheBestenkämpfe Ultralang, Thüringenpokal, Innsbruck Trailmarathon
Orientierungsläufer viel unterwegs

Über 500 deutsche Orientierungsläufer starteten in der Schorfheide  nördlich Berlins mit einem Bundesranglistenlauf auf der Mitteldistanz  und den Deutschen Bestenkämpfe auf der Ultralangdistanz in die nationale  Saison, die der TSC Berlin organisierte. Gabi und Jörg Kirchner vom SV  Schmalkalden 04 stellten sich dieser Herausforderung. Das  Wettkampfgelände zur Mitteldistanz war ein meist gut belaufbarer,  offener Wald mit feinkuppierten Höhenzügen und flachen Gefällen. Gabi,  in der Klasse D55 am Start, hatte auf 2,6 km 10 Kontrollposten (KP)  anzulaufen. Der Kompasslauf querfeldein klappte gut. Bis zum 6.Posten  lag sie noch an zweiter Position, aber zum nächsten Posten an einer  Wurzel im zugewucherten Gebiet, zeigte sie kleine Unsicherheiten. Nach  33 min erreichte sie das Ziel und war mit Platz 7 trotzdem zufrieden. In  der Klasse H50 (4,5 km mit 19 KP) orientierte Jörg sicher von Posten zu  Posten und mit einer Zeit von 46:55 min belegte er Rang19.

Der Höhepunkt folgte am Sonntag mit den Deutschen Bestenkämpfe auf der  Ultralangdistanz. Für Gabi bedeutete das anspruchsvolle 8,8 km  (Luftlinie) mit zwanzig Posten !!. Da war sehr gute läuferische und  geistige Kondition gefordert, die Gabi unter Beweis stellte. Sie musste  ständig entscheiden, ob sie den kräftezehrenden Quergang oder die  längere Route mit Wegnutzung nehmen sollte. Nach 1:46 h erreichte sie  das Ziel – erschöpft, aber stolz und glücklich, die Herausforderung  gemeistert zu haben. Gabi wurde mit Platz 8 belohnt. Jörg lief auf einer  langen Direktbahn mit 6,0 km und 15 KP. Nach 54 min überquerte er die  Ziellinie und freute sich über einen dritten Platz.
In der Herrenelite siegte wiederholt der Thüringer Sören Lösch (28,8 km mit 30 KP in 2:32 h) vom USV Jena.

Eine etwas andere Ultradistanz absolvierte dagegen Sepp Rathmann vom SV  04. Er nahm in Innsbruck am Trail Marathon über 42 km teil. Die Strecke  führte vom Südrand Innsbrucks mit atemberaubende Panoramaausblicken  weiter durch Innsbruck auf den Nordhang und dann durch den historischen  Stadtkern von Halls bis zum Ziel mitten in Innsbruck. Sepp benötigte  5:06 h auf dieser Strecke, bei der 1300 Höhenmeter zu bewältigen waren.

Dieter und Constanze Rathmann waren beim Thüringenpokal, der vom SV  Ilmenau im Stadtgebiet von Arnstadt ausgetragen wurde, dabei. Da  Schmalkalden kein Team an den Start bringen konnte, liefen beide um  Ranglistenpunkte. Dieter, in der Klasse Herren 75, rannte strahlend ins  Ziel, denn nach 23:17min hatte er seine Strecke von 2,2 km mit 13  Kontrollposten ohne Fehler geschafft. Mit Platz 1 erkämpfte er 100  Ranglistenpunkte. Constanze startete mal bei den Jüngeren mit (D45). Auf  3,1 km waren 15 Posten anzulaufen und manche Routenwahlentscheidung zu  treffen. Mit einer Zeit von 28:41 min wurde sie sechste von 12  Starterinnen.

Mitte April nahm Resi Rathmann in Leipzig zu einem Wettkampf auf der  Mitteldistanz in der Klasse Damen19 teil. Viel querdurch hieß ihr Motto  auf der 5,5 km Strecke mit 31 anzulaufenden Posten, obwohl der Wald  schon sehr „grün“, d.h, die Belaufbarkeit sehr eingeschränkt war. In  49:32 min erkämpfte sie einen guten dritten Platz unter 14  Konkurrentinnen.

Am 12.Mai wird Resi bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Passau für ihre Uni TU Darmstadt um Medaillen kämpfen.

Deutsche Hochschulmeisterschaft Passau 12.05.2018
Resi Rathmann erfolgreich bei den Deutsche Hochschulmeisterschaften 2018

Die Orientierungsläuferin, Resi  Rathmann vom SV Schmalkalden 04 nahm letztes Wochenende an den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Drei-Flüsse-Stadt Passau teil. Als  Masterstudentin der TU Darmstadt vertrat sie erfolgreich ihre Universität.

Der Ausrichter SV Mietraching hatte am Samstag für die bevorstehende  Langdistanz den „Neuburger Forst“ am Südrand von Passau ausgewählt.  Starke Konkurrenz war in der Damenkategorie, mit 20 Teilnehmerinnen von  den unterschiedlichsten Hochschulen aus Deutschland vertreten. Eine  lange (6,3km) und steile Orientierungslaufbahn (180 Höhenmeter), in  einem dicht bewachsenen Wald und die hohen Temperaturen forderten gute  Kondition und Konzentration. Resi vergab leider gerade zu Beginn der  Strecke durch einige Routenwahlfehler entscheidende Zeit. Dennoch von  Posten Vier zu Fünf führte die Verbindung einmal quer über die gesamte  Karte und hier fand Resi wieder die optimale Route und kämpfte sich ins  vordere Feld. Nach 1:01:07 h hatte sie alle 11 Kontrollposten angelaufen  und freute sich sehr über den Bronzerang bei den Deutschen  Hochschulmeisterschaften 2018. Ihr Teamkollege Cedric Guthier (TU  Darmstadt) belegte in der Herrenkategorie den 4. Rang. Insgesamt eine  gute Ausgangssituation für den bevorstehenden Staffelwettbewerb.

Tags darauf wurden die Staffelmeisterschaften als Doppelsprint  ausgetragen. Das Team der TU Darmstadt bestand aus zwei Damen und einem  Herrn. Deshalb durfte diese Staffel nur in der Herren -Klasse antreten.  Jeder hatte zwei Sprints zu absolvieren. Die erste Strecke führte durch  das Campusgelände der Universität Passau mit einem dichten Postennetz,  bei dem viele Richtungswechsel und präzises Orientieren gefragt waren.  Der zweite Durchgang durch urbanes Gelände war laufbetont und verlangte  gute Routenwahlentscheidungen und Stehvermögen, da auch der angrenzende  Fluss Inn mehrmals überquert wurde. Mit Elisabeth Schintgen, die  Orientierungslauf in der Hochschulsportgruppe erst seit anderthalb  Jahren nachgeht, hatte Darmstadt noch eine etwas unerfahrenere Läuferin  im Team. Sie meisterte ihre Strecken aber fehlerfrei. Cedric Guthier an  Staffelposition eins konnte seine Schnelligkeit ausspielen und Resi  Rathmann hat mit fehlerfreien Läufen überzeugt. Zwischen 18 und 27  Minuten betrugen die einzelnen Streckenzeiten des Teams. Nach 2:22:43 h  waren alle 6 Strecken absolviert und die TU Darmstadt erkämpfte einen  guten 5.Platz von 10 Staffeln in der Herrenkategorie.

Spannend zu verfolgen war, dass das berührungsfreie Zeitmessungsgerät  SIAC in allen Läufen zum Einsatz kam. Das bedeutet, im Abstand von einem  Meter des Kontrollpunktes im Gelände wird der Läufer registriert und  spart somit wertvolle Sekunden im Wettkampf. Das macht die  Orientierungsläufe an sich sehr schnell und wird nach und nach bei den  bundesweiten OL-Wettkämpfen verstärkt eingesetzt.

Landesmeisterschaften im Sprint-Orientierungslauf

Der USV Jena lud Orientierungsläufer aus ganz Deutschland zum Sprint auf  dem Campus Beutenberg in Jena ein. Es wurde nicht nur um Punkte zur  Deutschen Parktour gekämpft, sondern bei diesem Wettkampf wurden auch  die Thüringer Landesmeister gekürt. Neben Thüringer Orientierungsläufer  waren auch Sportler aus Berlin, Dresden, Mainz, Halle und Offenbach am  Start.
Es waren 2 Wertungsläufe zu absolvieren, die beide in die Gesamtwertung  einflossen. Vom SV Schmalkalden 04 kämpften sechs Läufer um die  begehrten Medaillen.

Der erste Lauf führte durch das angrenzende verkehrsberuhigte  Wohngebiet. Auf Grund der Hanglage waren einige Höhenmeter zu meistern.  Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf die Bahnen. Schmalkalden konnte  mit Gabi Kirchner in der D55 (2,5 km , 8 Kontrollposten in 18: 03 min)  und Anne Storandt in der D21 (3,5 km 12KP in 20:31 min) mit dritten  Plätzen glänzen.
Der zweite Lauf führte kreuz und quer über das Forschungszentrum und den  Campus Beutenberg. Die Strecken waren kürzer, aber es waren in der D55  fünfzehn und H45 siebzehn Posten anzulaufen. Präzises Orientieren und  hohe Konzentration wurde verlangt. Während Constanze Rathmann (D55) in  einem Parkhaus etwas ziellos umherirrte, fand Gabi ideale Routen  zwischen den Posten und erreichte nach 17:21 min das Ziel. In der  Gesamtwertung erkämpfte sie den vierten Platz mit einer Sekunde  Rückstand zur Drittplatzierten. In der Wertung der Thüringer  Meisterschaft errang Gabi die Silbermedaille und Constanze die Bronzene  in der D55. Anne absolvierte ihre zweite Strecke sicher und schnell in  22:49 min. Sie wurde Gesamtdritte und in Thüringen Vizemeisterin. In der  Klasse Herren 45 kämpften Jens Rathmann und Jörg Kirchner. Knappe  Zeitabstände gab es in dieser Klasse. Platz 7 wurde es für Jens und  Platz 9 für Jörg in der Thüringenwertung. Christian Storandt ergänzte  das gute Abschneiden der Schmalkalder mit Platz 8 in der H21.

Seinen Titel in der Klasse Herren 75 konnte Dieter Rathmann nicht  verteidigen, denn er war ein Tag vorher beim Rennsteiglauf gestartet.  Bereits zum 38. Mal nahm er daran teil. Die Supermarathonstrecke  bewältigte er schon dreißig mal. Dieses Jahr lief er die Marathonstrecke  (42 km) in 6:55 h.

Oringen 5Tage Schweden 22.-27.7.18
Orientierungslauf durch schwedische Wälder

Der O-Ringen, das ist ein 5-Tage- Orientierungslauf in Schweden, an dem  jedes Jahr Tausende von Läufer teilnehmen und der jedes Jahr in einem  anderen Landesteil stattfindet. In Schweden ist der Orientierungslauf  (OL) als Volks- und Massensport sehr verbreitet. Höga Kusten (Hohe  Küste), ein Gebiet an der Ostküste Schwedens und am Bottnischen Meer  gelegen, war dieses Jahr der Austragungsort. Dieses schöne Felsengebiet  kennenzulernen, das lockte auch die Orientierungsläufer, Jens und  Constanze Rathmann vom SV Schmalkalden 04. So wurde dieser Wettkampf  Mitte Juli mit einem Anfahrtsweg von 2000 km in Angriff genommen. 16 000  Läufer aus 40 Länder, dabei 41 deutsche Orientierer, wetteiferten an 5  aufeinanderfolgenden Tagen im Gebiet um Örnskölsdvik. Das  Wettkampfzentrum befand sich im Fjällsrävencenter, dem Firmensitz des  bekannten Outdoorherstellers für Bekleidung und Ausrüstung. Die  angebotenen Trainingsmöglichkeiten wurden von den Schmalkaldern genutzt,  um ein Gefühl für schwedische Wälder mit seinen vielen Steinplatten,  Hügeln, wenigen Wege, aber vielen Sümpfen zu erhalten. Constanze lief in  der Klasse Damen 55 und Jens in der Herren 50 . Gestartet wurde jeden  Tag 5 Stunden lang an verschiedenen Starts, je nach Altersklasse.  Beeindruckend war auch der Zieleinlauf am Ende der Strecken. Es gab 8  Zielgassen, wobei der Sponsor auf der Startnummer die Einlaufgasse  zuwies.

Die erste Etappe um die Vitsjöbergens Höhen begann mit Regen und ein  bisschen Abkühlung und die Zielarena war bereits vor 24 Jahren schon  einmal genutzt worden. In der D55 waren 3,9 km mit 8 Kontrollposten (KP)  und in der H50 5,7 km mit 10 KP zu bewältigen. Die Aufregung am Start  schlug um in genaues Kartenstudium. Man durfte sich auch nicht von den  unzähligen anderen Läufern und vielen Posten von anderen Bahnen ablenken  lassen. Constanze hatte 104 und Jens 145 Konkurrenten. Da zählte jede  Sekunde. Aber bereits zum ersten Posten verlor Constanze Zeit. Danach  änderte sie die Routenwahl. Mit direktem Kompasslauf quer über  zerklüftete Steinfelder und Brombeersträuchern fand sie die anderen  Posten fehlerfrei und belegte Platz 83 in 69 min. Jens hatte auch  kleinere Unsicherheiten, aber war mit seinem Lauf zufrieden. Er  benötigte 111 min.

Zur zweiten Etappe schien die Sonne wieder und das Laufgebiet schloss  den Sundsberg ein. Atemberaubende Ausblicke und anstrengende Anstiege  gehörten zur Strecke und die Posten waren vorwiegend an kleinen Mauern  postiert, die sich kaum von den vielen anderen Steinen und Steinplatten  unterschieden. Jens sein Lauf war vergleichbar mit dem ersten Tag.  Constanze dagegen lief zwischen den Posten sicher. In Postennähe fehlte  aber die Orientierungssicherheit, so dass sie die Posten nicht gleich  fand. Die Zeit schritt voran, die gelaufenen Meter wurden immer mehr und  die Platzierung immer schlechter.

Nach einem Ruhetag war der dritte Wettkampftag eine mittellange Distanz.  Das Wettkampfzentrum in Backsjö war wunderschön an einem See gelegen.  Der Start war auf dem Slätterberg und die Strecke ähnelte einen  Downhill-OL auf höchstem Niveau. Die Posten im detaillierten Hang waren  Wettkampf entscheidend. Man sollte vorher genau sicher sein, bevor man  bergab stieg. 3,2 km in 66 Minuten für Constanze und 4,1km in 75 min für  Jens hießen die Ergebnisse.

Die härteste Etappe folgte am vierten Tag in den Visarbergen. Die  Gletscher hatten tiefe Täler und zerklüftetes Terrain geschaffen. Pure  Wildnis und lange Postenverbindungen mit mehreren  Routenwahlmöglichkeiten erwarteten die Läufer. Für Constanze und Jens  spielte nicht vorrangig die Zeit, sondern das Finden aller Posten, die  wichtigste Rolle. Jens konnte sich von Platz 141 nach der 1.Etappe auf  den 121. Platz nach der vierten Etappe verbessern. Auch Constanze holte  Plätze auf.

Mit einem Jagdstart ging es in die fünfte Runde. Das bedeutete, dass der  Führende in jeder Klasse als erster auf die Strecke durfte und die  anderen folgten entsprechend ihrem Rückstand. Im Ziel von Skyttis  Sportzentrum gab es spannende Entscheidungen. Das Gelände mit dichtem  Loipennetz und einigen Sumpfpassagen war eine Wohltat für die Füße. Die  hohen Temperaturen forderten die Wettkämpfer noch zusätzlich. Für 4,0 km  und 9 KP benötigte Constanze 61 min, wurde 85. an diesem Tag und kam in  der Gesamtwertung auf Rang 93 . Jens hatte nochmal 5,9 km mit 13 KP zu  bewältigen. Leider vergaß er an einem Posten die Lochung des Si-Chip,  den man am Finger trägt. So wurde kein Nachweis registriert und erst im  Ziel beim Auswerten des Chips erfuhr er von seinem Missgeschick. Darüber  war er sehr enttäuscht, denn so fiel er aus der Gesamtwertung, obwohl  er seine Bahn vollständig absolviert hatte.

In Erinnerung bleibt die perfekte Organisation, das freundliche  Miteinander der Läufer , die anspruchsvollen Strecken und die Lust auf  den nächsten O-Ringen. Von dieser Veranstaltung gibt es auf unserer  Homepage www.oler.de einen Audioblog mit Videos und Bildern.

Thüringer Landesmeisterschaften im Orientierungslauf
Orientierungsläufer aus ganz Thüringen kämpften in Etterwinden bei  Eisenach um Medaillen bei den Thüringer Meisterschaften auf der  Langdistanz.

Die Organisatoren vom SV Schmalkalden 04, um Gesamtleiter Jens Rathmann,  begrüßten 65 Teilnehmer aus 14 Vereinen im Alter von 9 bis 79 Jahre,  darunter auch Gäste aus Coburg, Mainz und Dresden. Bereits voriges Jahr  wurden die Landesmeisterschaften in Etterwinden ausgetragen und das  Wettkampfzentrum befand sich erneut im Sportlerheim vom SV Etterwinden.  Der Forst hatte die Sturmschäden vom März zügig aufgearbeitet, so dass  die Bahnlegerin, Kerstin Hellmann vom USV Dresden, wieder  orientierungstechnisch und läuferisch anspruchsvolle  Meisterschaftsbahnen erstellen konnte. Ab 10:00 Uhr starteten die Läufer  einzeln auf ihre Strecken, die zwischen 1,9 km und 9,0 km, entsprechend  ihrer Altersklasse, lang waren. Die Sonne verschwand und es regnete  nach langer Trockenheit mal wieder. Für alle Klassen befand sich der  Endposten in der Nähe des Sportplatzes. Das Gelände, das von mehreren  Tälern durchzogen wird, verlangte von den Wettkämpfern kluge  Routenwahlentscheidungen. Die Belaufbarkeit war sehr abwechslungsreich.  Nicht in die Entscheidung in den Eliteklassen eingreifen konnten die  Schmalkalder Orientierungsläufer Resi und Sepp Rathmann sowie Anne und  Christian Storandt, da sie in die Organisation (Postenhängen bzw.  Start-und Zielbetreuung) eingebunden waren. Der Titelverteidiger in der  Herrenelite, Sören Lösch vom USV Jena, musste wegen Krankheit  kurzfristig absagen. So erkämpfte sich Paul Pasda vom USV Jena mit einer  Zeit von 64:51 min über 9,0 km mit 375 Höhenmetern(HM) und 24  Kontrollposten (KP) den Titel Thüringen Meister. In der Damenelite  konnte sich Anna Reinhardt vom USV Dresden, Teilnehmerin an der  diesjährigen Weltmeisterschaft in Lettland, klar behaupten. Sie  benötigte für 5,8 km 255 HM und 14 KP 51:50 min. Thüringenmeister wurde  die Zweitschnellste, Beatrice Schletzke vom SV Handwerk Erfurt.  Medaillen errangen auch die zwei Teilnehmer vom gastgebenden Verein.  Über den Sieg in der Klasse Herren 75+ freute sich Dieter Rathmann und  Dritte bei den Damen 55 wurde Gabi Kirchner. Bedanken möchten sich die  Ausrichter beim ansässigen Sportverein, der freundlicherweise die  Versorgung der Sportler übernahm.

Meisterschaften auf der Mitteldistanz im Orientierungslauf

Die Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf auf der Mitteldistanz  in Hillentrup bei Lemgo wurden vom Team Ostwestfalen-Lippe  ausgerichtet. Das setzte sich zusammen aus den drei Vereinen ASG  Teutoburger Wald, Bielefelder TG und OL-Lippe, die diese Meisterschaft  hervorragend organisierte. Der SV Schmalkalden 04 war mit Constanze  Rathmann (Damen 55) und Jens Rathmann (H50) verteten. Das  Wettkampfgelände in der „ Lemgoer Mark“ ,im Lippischen Bergland zwischen  Weser und Teuteburger Wald, war meist gut belaufbar. Somit musste man  ein hohes Lauftempo mit genauer Orientierung verbinden. Viele markante  Kuppen waren aus verfallenen Wurzelstöcken entstanden, die als  Postenstandorte genutzt wurden. Die Klasse D55 hatte 2,3 km mit 12  Kontrollposten (KP) zu absolvieren. Oft stand man vor der Entscheidung,  ob man quer durchs Tal oder doch besser um den Berg herum läuft. Ohne  Orientierungsfehler erreichte Constanze nach 28:20 min das Ziel. Mit  dieser Zeit platzierte sie sich auf Platz 9 im starken Feld der 18  Teilnehmerinnen. Jens hatte 20 KP auf 4,3 km anzulaufen. Ebenfalls nur  querdurch laufend , belegte er mit einer Zeit von 56:32 min den  35.Platz.

Am Nachmittag zeigten die Nationalmannschaftsläufer bei einer  Demo-Sprintstaffel im Schulgelände von Dörentrup ihr Können. Dabei  entstand ein von Jens zusammengestelltes Video, das man auf www.oler.de anschauen kann.

Tags darauf fand ein Bundesranglistenlauf auf der Langdistanz statt. Aus  Umweltschutzgründen waren einige Sperrgebiete auf der Karte verzeichnet  und wie am Vortag wurden die konditionellen Fähigkeiten durch Länge und  Höhenmeter getestet. 4,4 km mit 185 Höhenmetern lief Constanze in 62:23  min. Durch einen Routenwahlfehler büßte sie etwas Zeit ein, wurde aber  wieder mit Platz 9 belohnt.

DMStaffel22.9.Eberswalde, DM Lang +DC 29.9.Eppstein/Taunus
Höhepunkte des Jahres im Orientierungslauf gemeistert

Nordöstlich von Berlin wurden die Deutschen Meistertitel im  Staffel-Orientierungslauf und tags darauf die Bestenkämpfe in der  Mannschaft vom ESV Lok Schönewalde ausgerichtet. Mit Gabi und Jörg  Kirchner war der SV Schmalkalden 04 vertreten und beide starteten für  den USV Jena, denn Schmalkalden konnte keine eigene Staffel aufstellen.  Bereits voriges Jahr nutzte Gabi ihr Zweitstartrecht und erkämpfte mit  dem USV Jena in der D145 (das Gesamtalter der drei Läufer beträgt  mindestens 145 Jahre) die Bronzemedaille. So waren die Erwartungen hoch.  Gelaufen wurde in einem Mischwald, in dem es größere Flächen mit  laufbehindernden Bruchholz gab und das Relief im eiszeitlich geprägten  Gelände vor allem durch flache Höhenzüge charakterisiert war. Im  Massenstart gingen die Startläufer auf ihre Strecken, unter ihnen auch  Gabi. Ihre Bahn betrug 3,9 km mit 12 Kontrollposten. Bereits am 1.Posten  ereilte sie ein Missgeschick. An jedem Posten hat man eine  Kontrollzahl, so dass man überprüfen kann, ob es der richtige Posten  ist. Gabi verwechselte die Zahlen und dachte, sie wäre falsch.Als sie  ihren Fehler bemerkte, waren die anderen Läufer schon vorbei. Anke  Zentraf und Sabine Bräuer von ihrem Team liefen fehlerfrei und am Ende  belegte die Staffel den 10.Platz. Jörg konnte mit Jena in der  Rahmenklasse Lang (5,4 km, 15KP), wo keine Alters- und Vereinsvorgaben  beachtet werden müssen, starten. Auch er hatte sich voriges Jahr über  ein dritten Platz freuen können. Dieses Jahr wurden sie sechster unter  14 Staffeln. Zu den Bestenkämpfen im Mannschafts-Orientierungslauf am  Folgetag gab es für die längeren Bahnen dann auch steilere Hänge am  Westrand der Karte zu bewältigen. Aufgabe bestand darin, die Wahl- und  Pflichtposten möglichst optimal unter den drei gleichzeitig gestarteten  Mannschaftsmitgliedern aufzuteilen. Dies gelang dem Team mit Gabi nicht  optimal und sie belegten den 11.Platz. Jörg seine Mannschaft kam mit der  Aufgabe besser zu recht und als Fünfte von 19 Teams waren sie mit dem  Wochenende sehr zufrieden.

 Eine Woche später fanden die Deutschen Meisterschaften auf der  Langdistanz im Taunus statt. Als Prolog zum Saisonhöhepunkt bot der SC  Königstein bereits am Freitagabend im schmucken Örtchen Eppstein den  Burgstadtsprint mit erhöhter Parktourwertigkeit an. Gestartet wurde aus  dem Osttor der Burg, ins Ziel ging es durch das Westtor den steilen  Burgberg wieder hinauf, dazwischen Routenwahlen und Feinorientierung  durch die engen Gassen der 700-jährigen Altstadt. Vom SV Schmalkalden 04  war Constanze Rathmann in der D55 am Start und benötigte für 2,5 km mit  13 KP 22:03 min. Damit erkämpfte sie Platz 8 von 16 Startern.

 Ein würdiges Saisonfinale gelang dem OLF Mainz als Ausrichter der  Deutschen Meisterschaften. Schmalkalden war vertreten durch die  komplette Familie Rathmann. Das Wettkampfzentrum der  Langdistanz-Meisterschaft lag direkt beim Bahá'í-Tempel in Langenhain,  dem einzigen seiner Art in Europa. Zudem bot das Zielgelände einen  faszinierenden Ausblick auf die Frankfurter Skyline. Das  Wettkampfgelände war in weiten Teilen offener und sehr gut belaufbarer  Laubwald. Aber im Schlussteil hatten die Teilnehmer reichlich Höhenmeter  zu überwinden.

 In der Damenelite waren auf 9,3 km mit 410 Höhenmetern (HM) 20  Kontrollposten anzulaufen. Mehrere tiefere Bachtäler rund um den 410 m  hohen Judenkopf galt es auf den langen Postenverbindungen entweder  weiträumig auf Wegen zu umlaufen oder mehr oder weniger direkt zu  durchqueren. Oft genug war eine Kombination aus beidem sinnvoll. 88:25  min benötigte Resi Rathmann und belegte Platz 10 unter 21  Konkurrentinnen.
 Die anspruchsvolle Herrenelite-Bahn, die Sepp Rathmann in Angriff nahm,  hatte diesmal 565 Höhenmeter bei 15,1 km Luftlinie mit 24 Posten zu  bieten. Nicht ganz zufrieden erreichte er nach 156 min das Ziel und  rangierte sich auf Platz 28 ein. Bei den Herren 50 hatte Jens Rathmann  7,5 km ,325 HM und 14 KP zu bewältigen. Mit einer Zeit von 99:03 min kam  er auf den 43.Platz. Ohne Orientierungsfehler lief Constanze Rathmann  ihre Bahn von 5,7 km Luftlinie (tatsächlich gelaufene 7,4 km), 235 HM  und 12 KP in 75:43 min und platzierte sich in der D55 auf Platz 12 von  22 Starterinnen.
 Am Sonntag wartete im gleichen Gelände die alljährliche  Deutschland-Cup-Staffel, die inoffiziellen  Staffel-Vereinsmeisterschaften Deutschlands, auf die Sportler, zu denen  84 Fünferstaffeln an den Start gingen. Die Strecken variierten zwischen  2,5 und 6 km. Constanze nutzte ihr Zweitstartrecht und war bei USV Jena  II.Staffel eingesetzt. Spannende Positionskämpfe bis zum letzten Läufer  konnte man beobachten. Am Ende sprang Platz 32 für USV Jena II heraus.  Resi und Sepp absolvierten eine Direktbahn für Einzelstarter (5,0 km mit  17 KP). Mit den dritten Rang für Resi (47:39 min) und fünften Rang für  Sepp (48:40 min) bewiesen sie ihr Können. Währenddessen war Jens wieder  mit der Kamera unterwegs und die Highlights vom Wochenende kann man im  Video anschauen unter www.oler.de.
 Auf regionaler Ebene gibt es noch den Finallauf zur Thüringen Rangliste  Ende Oktober in Weimar und Resi startet noch beim ARGE ALP OL-Cup in  der Schweiz.

Saisonabschluss der Orientierungsläufer

Der Kanton St. Gallen in der Schweiz organisierte dieses Jahr den  Arge-Alp Länderwettkampf im Orientierungslauf auf den Flumserbergen. Die  700 Athleten aus der Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich  fanden traumhafte Bedingungen vor. Unter ihnen Resi Rathmann vom SV  Schmalkalden 04, die in der Damenelite eine Strecke von 7 km mit 17  Kontrollposten und 400 Höhenmeter zu bewältigen hatte. Lange  Routenwahlen mit vielen Höhenmetern und kurze mit Posten in  feincoupierten Geländekammern wechselten sich ab und forderten die  Athleten. Resi erreichte nach 77:44 min das Ziel bei der Talstation  Tannenboden und freute sich über einen sehr guten 8.Platz unter 29  Konkurrentinnen.

Bei einem Wettkampf im Orientierungslauf in Erfurt sammelten Gabi und  Jörg Kirchner vom SV Schmalkladen 04 viele Punkte für die  Thüringenrangliste. Viel Unterbewuchs kennzeichnete das Gelände im alten  Steigerwald. Gabi benötigte für 2,4 km mit 11 Kontrollposten (KP) 26:31  min. Mit einem Rückstand von 1 min zur Siegerin errang sie von 7  Läuferinnen in der D55 den zweiten Platz. Nicht ganz zufrieden war Jörg.  In der H45 hatte er 5 km mit 19 KP in 65:55 min absolviert und belegte  Rang 10.

Zum Finallauf zur Thüringen Rangliste hatte der OLV Weimar nach  Ettersburg eingeladen. Von acht angebotenen Wettkämpfen in Thüringen  2018 gingen die drei Besten in die Wertung ein. In manchen Klassen  entschied erst der letzte Lauf über die Reihenfolge. Vom SV Schmalkalden  04 waren 4 Läufer am Start. Bei kalten und nassem Wetter behielt Dieter  Rathmann in der Herren 75+ im letzten Wertungslauf nicht immer die  Übersicht in dem Gelände mit den vielen, teils tiefen Gräben und belegte  „nur“ den zweiten Platz. Gabi Kirchner und Constanze Rathmann lieferten  sich in der Damen 55 einen tollen Kampf, den Gabi mit 10 Sekunden  Vorsprung zu ihren Gunsten entschied. Mit Kompasslauf querfeldein von  Posten zu Posten ging es über die Strecke. Obwohl beide nicht ganz  fehlerfrei liefen belegten sie den zweiten und dritten Rang unter 8  Teilnehmerinnen. Jörg Kirchner wurde Neunter in der H45.

Dieter Rathmann wurde als Thüringer Ranglistensieger in der Klasse  Herren 75 mit der Maximalpunktzahl 300 geehrt. Das gute Abschneiden  komplettierten als Dritte Constanze in der D55 und als jeweils Vierte  Gabi in der D55 und Anne Storandt in der D19.

Die Orientierungsläufer trainieren ab sofort jeden Donnerstag 18-20 Uhr  in der Turnhalle der Grundschule Renthofstraße. Interessenten sind  herzlich eingeladen.
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